Bald ist Ausbildungsbeginn in den meisten Maler- und Lackiererunternehmen. Warum es sich lohnt, in diese Berufswelt einzutauchen.

Gestalten, restaurieren, erhalten – das sind die drei Haupttätigkeiten, die Maler und Lackierer übernehmen. Schon das zeigt: Der Beruf ist vielfältig und kreativ. Und noch besser: Es ist ein Job mit Zukunft.

Ganz egal ob durch das Dämmen gegen Kälte oder durch das Anbringen einer hitzeresistenten Beschichtung – die Fassaden der Gebäude in Deutschland müssen fit für die Zukunft gemacht werden. Tätigkeiten, die Maler und Lackierer übernehmen. Zudem ist es auch Teil des Berufslebens, Wandmalereien oder Plastiken auszubessern. Alte Werke werden mit modernen Techniken aufpoliert und für die Nachwelt erhalten. Doch nicht nur Historisches kann geschützt werden. Auch moderne Architektur kann zum Beispiel durch verschiedene Beschichtungs- und Imprägniermethoden länger erhalten werden. Es zeigt: Der Beruf als Maler und Lackierer ist nicht nur gestalterisch anspruchsvoll, sondern auch nachhaltig.

Die Ausbildung der Betriebe startet meist zum 1. August oder 1. September und läuft dann drei Jahre. Über längere oder kürzere Ausbildungszeiten kann in der Regel mit den jeweiligen Betrieben verhandelt werden. Welcher Schulabschluss für die Ausbildung verlangt wird, variiert ebenfalls von Unternehmen zu Unternehmen. In der Regel ist es aber auch möglich, mit Berufsreife oder Mittlerer Reife Maler und Lackierer zu werden. Körperlich fit und schwindelfrei sollten Interessierte natürlich auch sein, denn die Arbeit findet manchmal in luftiger Höhe statt. Ansonsten ist vor allem ein Gespür für Design und Gestaltung von Nutzen.

Nach Abschluss der Ausbildung bietet der Beruf weitere Möglichkeiten der Entfaltung. Als Geselle kann man in den verschiedensten Betrieben arbeiten. Genauso ist es möglich, sich weiter fortzubilden und zum Beispiel auf ein bestimmtes Fachgebiet zu spezialisieren. Ein besonders zukunftsrelevantes Thema ist beispielsweise die Gebäudeenergieberatung. Eine Fragestellung, die mit wachsendem Einfluss des Klimawandels immer bedeutender wird.

Durch den Erwerb eines Meisterbriefs ist es dann im Laufe des eigenen Berufslebens auch möglich, einen eigenen Betrieb aufzubauen oder eine Firma zu übernehmen. Dann kann auch das eigene Wissen weitergegeben werden – etwa indem man selbst ausbildet. Und: mit einem Meisterbrief in der Tasche kann man auch studieren, ohne Abitur gemacht zu haben.